Ein Mini-Computer zum günstigen Preis und mit unzähligen Einsatzmöglichkeiten – mit dem Raspberry Pi verwirklichen Sie eigene Elektronik-Projekte und Experimente. Ob Sie einen Roboter steuern, ein Internetradio bauen oder ein eigenes Smart-Home-System konzipieren wollen – der Raspberry Pi ist die ideale Basis dafür. Meist wird er mit Python, einer gut lesbaren, knappen und daher auch leicht erlernbaren Programmiersprache gesteuert, die sich für Einsteiger eignet aber auch komplexe Projekte unterstützt.

Doch wie gelingen die ersten Schritte? Unser Ratgeber zeigt Ihnen, was Sie für den Einstieg brauchen, wie Sie einen Raspberry Pi zum Laufen bringen und welche ersten Projekte sich gut für technikbegeisterte Anfänger eignen.

Der Kauf eines Raspberry Pi ist ein guter Start. Mittlerweile gibt es mehrere verschiedene Modelle, die sich jedoch preislich nur minimal unterscheiden.

Dafür gibt es bei der Ausstattung Unterschiede, die sich bei der Benutzung bemerkbar machen. So verfügt nur der neue Raspberry Pi 3 über integriertes WLAN und Bluetooth – eine Fähigkeit die besonders den Bau von Smart-Home-Komponenten erleichtert.

Ein weiterer Vorteil des Raspberry Pi 3 ist der CPU-Takt von 1.200 MHz und Quad-Prozessor. Informieren Sie sich vor dem Kauf, welche Variante des Mini-Computers am besten für das von Ihnen geplante Projekt passt.

Sollten Sie sich die Option für unterschiedliche Nutzungen oder spätere Upgrades auf komplexere Funktionen offen halten wollen, ist sicher der Raspberry Pi 3 eine gute Wahl.

Der Raspberry Pi ist vergleichbar mit der Festplatte Ihres PCs. Erst mit dem richtigen Zubehör, können Sie ihn nutzen. Was Sie genau brauchen hängt stark von Ihrem persönlichen Projekt und dem geplanten Verwendungszweck des Raspberry Pi ab. Ein paar Dinge sind jedoch unverzichtbar:

Wenn Sie den Raspberry Pi zum Laufen gebracht haben, brauchen Sie eine Möglichkeit, um Befehle einzugeben und diese zu sehen. USB-Maus und -Tastatur und Bildschirm sind in den meisten Fällen unverzichtbar, können aber für die Programmierung von Ihrem PC „geliehen“ werden.

Gerade für Anfänger lohnt es sich, einen Blick auf die angebotenen Starter-Pakete zu werfen. Dort findet man alle Essentials auf einen Blick und geht sicher, dass die Produkte miteinander kompatibel sind. Wählen Sie ein All-In-Bundle mit den wichtigsten Zubehör-Teilen oder erweitern Sie nach Bedarf auf ein Bundle mit Touch-Display.

Natürlich gibt es noch eine Vielzahl an weiterem Zubehör, dessen Bedarf aber von ihrem Projekt abhängt. Sollten Sie zum Beispiel planen, den Raspberry Pi als Multimedia-Center zu verwenden, ist es sinnvoll, in ein weiteres HDMI-Kabel zu investieren. Generell bietet es sich an, einige Flachbandkabel und Taster zur Hand zu haben.

Zusätzlich bietet der Raspberry Pi einige frei programmierbare Schnittstellen (GPIOs), an die man elektrische Verbindungen aufstecken, anklemmen oder festlöten kann. Einige dieser Pins können auch als Verbindungspunkte für Schnittstellen zu UART, I2C oder SPI verwendet werden.

Alles, was man zur Inbetriebnahme des Raspberry Pi braucht, ist die SD-Karte mit Betriebssystem, eine Stromzufuhr und ein Bildschirm mit Tastatur. Sobald die SD-Karte im passenden Slot steckt und das Stromkabel verbunden ist, startet der Minicomputer. Für Einsteiger ist der von der Raspberry Pi Foundation zur Verfügung gestellte Installationsassistent NOOBS eine praktische Hilfe. Ist das Programm einmal installiert, kann man ganz leicht ein Betriebssystem aus der bereitgestellten Liste auswählen und installieren. Anfängern wird aufgrund der nutzerfreundlichen Benutzeroberfläche Raspbian empfohlen.

Danach können Sie den Raspberry mit dem Internet verbinden – entweder über das bereits integrierte WLAN in Raspberry 3 oder bei anderen Versionen mit einem WLAN-Stick oder per Kabel. Mit diesen Schritten ist Ihr Raspberry Pi startklar für die ersten Projekte und Experimente. Wir wünschen gutes Gelingen!

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